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Bester Schweizer Schweisser

Urnäsch/Appenzell. Schweizermeister im Schweissen: Diesen Titel kann der Urnäscher Reto Gätzi seit November sein nennen. Der 21-Jährige wird sich im Herbst in Japan der WM stellen. 

Für Reto Gätzi war es ein Moment voller Freude, als er von seinem ersten Platz an den Schweizermeisterschaften im Schweissen erfahren hat. Obwohl er sich gewisse Chancen zum Sieg an dem vom Schweizerischen Verein für Schweisstechnik (SVS) organisierten Wettkampf ausgerechnet hat, hätte er nie gedacht, dass das Ergebnis so eindeutig ausfallen würde. Von 156 möglichen Punkten erreichte der Urnäscher 133 – und dies mit einem Abstand zum Zweitplatzierten von 33 Punkten.

|Vom Lehrgeschäft unterstützt
Fünf andere Lehrlinge hat Reto Gätzi an der Prüfung im Oktober 2006 hinter sich gelassen – dabei hat er seinen Konkurrenten nicht einmal in die Augen sehen können. «Wir mussten uns alle einzeln der Prüfung stellen», sagt er, «ich habe nicht einmal die Werke der anderen Teilnehmer gesehen.» Geprüft wurden alle drei gängigen Schweisstechniken wie die TIG, MAG und Elektroden. Zwei Wochen später – Anfang November 2006 – kam dann die frohe Botschaft in Form eines Briefes. Auch sein Lehrgeschäft, die Firma Bühler AG in Appenzell freute sich über den Erfolg ihres Lehrlings. Hat man dem Lehrling doch Material, Maschinen, Zeit und Rat zur Verfügung gestellt, um sich gut vorzubereiten.

Von Urnäsch nach Japan
Nach diesem Erfolg folgt im Herbst bereits der nächste Höhepunkt für den Urnäscher, der unterhalb der Hundwiler Höhe zu hause ist. Ganze zwei Wochen wird Reto Gätzi im kommenden November in der japanischen Stadt Shizuoka verbringen – eine davon, um sich auf die Weltmeisterschaften im Schweissen vorzubereiten und die Prüfung abzulegen, die zweite schliesslich um sich die Stadt noch etwas genau anzusehen. Verschiedene Führungen werden für die Teilnehmer der WM organisiert werden.

Internationale Konkurrenz
«Ich freue mich sehr auf diese Zeit», sagt er, «schliesslich bekommt man nicht alle Tage die Gelegenheit nach Japan zu reisen.» Auf das Zusammentreffen verschiedener Kulturen und Menschen freut er sich aber noch mehr. Nur mit dem Englisch hapert es noch ein wenig. Jedem Teilnehmer wird eine beratende Begleitperson zugeteilt, im Fall Gätzi wird das jemand vom Schweizerischen Verein für Schweisstechnik sein. Damit löst sich auch das Sprachproblem. «Ich denke, dass mir diese Person als Übersetzer zur Seite stehen kann», sagt Gätzi.

Wie seine Chancen beim Zusammentreffen von internationaler Konkurrenz stehen, kann er nicht sagen. Es wird sich zeigen, wie gut sich der Appenzeller in Japan schlägt.  

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 07.02.2007 - 12:00:00