Bald kommt die Grippewelle

AI/AR. Neben einem im Zug niest es ununterbrochen, und im Büro ist nur die halbe Belegschaft anzutreffen - es ist Grippezeit. Wie kann man sich davor schützen?

Kaum ist die Kälte da, steigt auch die Zahl der Grippemeldungen in der ganzen Schweiz. Unter anderem der Kanton St. Gallen, aber auch Inner- und Ausserrhoden melden einen besonders deutlichen Anstieg von Grippeverdachtsfällen im Vergleich zur Vorwoche. Wurden, wie das Bundesamt für Gesundheit mitteilte, letzte Woche noch 6,2 Grippenfälle auf 1’000 Untersuchungen festgestellt, waren es diese Woche bereits 7,7. Ab 15 Verdachtsfällen auf 1’000 Arztkonsultationen wird eine Grippewelle als Epidemie eingestuft – doch soweit sind wir dieses Jahr noch nicht.

Grippewelle kommt bestimmt noch
Laut Franz Ebneter, dem Kantonsarzt von Innerrhoden, gibt es jedes Jahr eine Grippewelle, «und auch dieses Jahr wird es bestimmt eine geben». Jedoch rechnet Ebneter nicht damit, dass die diesjährige besonders kräftig ausfällt – da ändert auch der bisherige Winterverlauf mit dem plötzlichen Kälteeinbruch nichts daran.

Kranke Menschen meiden
Trotzdem, kommen wird sie, die Grippewelle. Um sich vor einer Ansteckung zu schützen hat Ebneter vor allem einen Tipp: «Man sollte unbedingt die Nähe von Kranken meiden». Wenn es sich aber nicht verhindern lässt und einem jemand im überfüllten Bus seine Bazillen entgegen hustet, ist es sowieso schon zu spät um panikerfüllt zu flüchten – da kann man sich lieber auf vier bis fünf Tage Bettruhe einstellen. «Viel Bettruhe ist bei einer richtigen Grippeinfektion das Wichtigste», meint Ebneter, «ausserdem sollte man viel trinken, am besten Tee, und seine Temperatur regelmässig kontrollieren». Die Temperatur kann bei einer Grippe auch gerne mal 40 Grad betragen, das sei aber keineswegs besorgniserregend, sondern eine normale Reaktion des Organismus. Da bleibt einem also nicht anderes, als schön aufpassen und darauf hoffen, dass die diesjährige Grippewelle an einem selbst vorbeirollt.