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Autolenker flüchtet betrunken und auf Drogen vor Polizei

Cham/ZG. Mit Alkohol und Drogen im Blut und ohne gültigen Führerausweis ist ein junger Mann mit seinem Auto vor der Polizei geflüchtet.

Auf fahrlässige Art und Weise fuhr er durch das nächtliche Cham, bevor er durch die Polizei festgenommen werden konnte. 

In den frühen Morgenstunden des heutigen Freitag, 5. Juni, fiel einer Patrouille der Zuger Polizei kurz vor 03.00 Uhr beim Bahnhof Cham ein verdächtiges Fahrzeug auf. Mit ihrem zivilen Polizeifahrzeug näherten sich die Polizistin und der Polizist dem Autofahrer, worauf dieser sofort die Flucht ergriff. Mit übersetzter Geschwindigkeit fuhr der Lenker via Luzernerstrasse über den Raben- und Bärenkreisel auf die Sinserstrasse.

Die Polizeipatrouille verlor den Lenker auf seiner gemeingefährlichen Fahrt zwischenzeitlich aus den Augen, bevor sie die Nachfahrt im Röhrlibergquartier wieder aufnehmen konnte. Obwohl das Polizeiauto mittlerweile das Blaulicht eingeschaltet hatte, konnte der Flüchtige nicht zum Anhalten bewogen werden. Stattdessen missachtete er diverse Verkehrsregeln, fuhr ohne Licht und durchbrach gar zwei Schranken einer Quartierstrasse.

Weil der Lenker bei der Andreas Klinik in eine Sackgasse fuhr, musste er seine fahrlässige Fahrt schliesslich abbrechen. Statt sich zu ergeben, entschied sich der Mann zur Flucht zu Fuss. Dieses Unterfangen gestaltete allerdings wenig erfolgreich, denn nach wenigen Metern konnte er eingeholt und festgenommen werden. 

Der durchgeführte Atemalkoholtest beim 22-jährigen Kosovaren ergab einen Wert von über 1.2 Promille. Der Drogenschnelltest zeigte zudem positiv auf Kokain an. Es stellte sich heraus, dass der Junglenker seinen Führerausweis bereits vor einem Monat abgeben musste. Der Grund damals war fahren in angetrunkenem Zustand. 

Dem nicht genug war das Auto des 22-Jährigen seit zwei Wochen aus dem Verkehr gesetzt und somit gar nicht mehr zugelassen. Die am Fluchtfahrzeug angebrachten Kontrollschilder waren diejenigen des väterlichen Autos. Der junge Mann hatte diese dort vorgängig abmontiert. 

Der Kosovare musste im Spital eine Blut- und Urinprobe abgeben. Danach wurde er in polizeilichen Gewahrsam genommen, aus dem er am Freitagnachmittag wieder entlassen wurde. Er wird sich vor der Staatsanwaltschaft Zug verantworten müssen. 

ZugZug / 05.06.2009 - 15:01:21