• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
DE | FR | IT

Ausschreitungen nach Angriffen auf Passanten

Bern/BE. In der Nacht auf Sonntag haben Unbekannte im Bereich der Schützenmatte in der Stadt Bern Passanten und Polizeiangehörige mit Feuerwerkskörpern und Wurfgegenständen angegriffen sowie Barrikaden errichtet. Die Einsatzkräfte mussten Gummischrot und Tränengas einsetzen. An mehreren parkierten Fahrzeugen kam es zu Sachschaden.

Am Samstag, 27. Juli 2013, um zirka 23.30 Uhr gingen erste Meldungen über Ruhestörungen und das Abfeuern von Feuerwerk, teils auch gezielt auf vorbeifahrende Fahrzeuge, auf der Schützenmatte und auf der Neubrückstrasse in Bern bei der Kantonspolizei Bern ein. Die ausgerückten Patrouillen stellten fest, dass sich viele Personen auf dem Vorplatz der Reitschule befanden und Feuerwerk abgefeuert wurde. Aufgrund des hohen Besucheraufkommens beobachteten die ausgerückten Kräfte die Situation und es wurde auf eine Intervention verzichtet. Gegen 0030 Uhr war nur noch vereinzelt Feuerwerk feststellbar.

Rund 20 Minuten später gingen erneut Meldungen ein, unter anderem auch von Autofahrern, auf welche wiederum Feuerwerkskörper abgefeuert worden sind. Kurz nach 02.00 Uhr ging zudem die Meldung ein, wonach am Bollwerk einige Dutzend Vermummte aus Richtung Eisenbahnbrücke Flaschen gegen Besucher einer Lokalität und Passanten werfen. Zudem seien Bauabschrankungen umgeworfen und zusammen mit Abfallcontainern auf der Strasse angezündet worden. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, wurden sie sofort mit Flaschen, Steinen und Feuerwerk angegriffen. Ebenfalls wurden zwei Molotowcocktails in Richtung der Einsatzkräfte geworfen. Um sich und Unbeteiligte zu schützen und die Situation unter Kontrolle zu bekommen, mussten die Einsatzkräfte Gummischrot und Tränengas einsetzen. Die Vermummten zogen sich in der Folge in Richtung Vorplatz der Reitschule zurück.

Die Polizei blieb ab zirka 03.00 Uhr mit einem grösseren Aufgebot präsent, um die Lösch- und Aufräumarbeiten zu ermöglichen und weitere Ausschreitungen zu verhindern. Die Feuerwehr löschte in Brand gesetzte Container und Bauabschrankungen. Zudem mussten die Strassen gereinigt werden. Bis auf kleinere Scharmützel beruhigte sich die Situation zusehends. Gegen 05.00 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.

Ein Polizist wurde durch Splitter einer Glasflasche leicht verletzt. Über weitere verletzte Personen sind zurzeit keine Informationen bekannt. Der Verkehr kam in der Umgebung Schützenmatte komplett zum Erliegen. Die Einsatzkräfte wurden zudem durch sehr viele Schaulustige erheblich behindert.

Bei den Ausschreitungen wurden mehrere auf der Schützenmatte parkierte Fahrzeuge beschädigt. Betroffene Fahrzeughalter werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Bern zu melden: 031 634 41 11.

BernBern / 28.07.2013 - 14:07:34