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Ausländische Frauen in der Schweiz

SG/FL. Die Beauftragten für Gleichstellung aus der Ostschweiz und Liechtenstein thematisierten, bei einem Treffen, die Situation ausländischer Frauen in der Schweiz.

Die Situation ausländischer Frauen in der Schweiz war Thema einer Weiterbildungsveranstaltung der Ostschweizer und Liechtensteiner Gleichstellungsbeauftragten in St.Gallen. Organisiert wurde das Treffen vom kantonalen Kompetenzzentrum für Integration, Gleichstellung und Projekte (IGP) im Departement des Innern. Mehr als die Hälfte der ausländischen Bevölkerung in der Schweiz sind Frauen.

Sie sehen sich sowohl als Frauen als auch als Ausländerinnen unmittelbar mit Fragen der Chancengleichheit konfrontiert. Trotz akademischer Ausbildung bleibt ihnen der Zugang zu gut qualifizierten Stellen oft verwehrt, weil sie einen fremd klingenden Familiennamen tragen. Auch die Anerkennung ausländischer Diplome stellt ein grosses Hindernis dar, weil sie in vielen Fällen kaum zu erreichen ist.

Diese Tatsachen finden zunehmend Eingang in die Arbeit der Gleichstellungsbüros. Deshalb wurde das Thema Gender und Migration ins Zentrum des diesjährigen Treffens der Ostschweizer und Liechtensteiner Gleichstellungsbeauftragten in St.Gallen gestellt. Gastreferentinnen waren die ursprünglich aus Bolivien stammende Soziologin Jael Bueno und Miko Iso, Genderwissenschafterin von der Universität Basel.

Als erfolgreiches Projekt, das die Hürden der Integration für Ausländerinnen und Ausländer abbaut und einen Beitrag zur Chancengleichheit leistet, stellten Christa Oberholzer und Dorith Weber die interkulturelle Bibliothek «Libra forum» der St.Galler Freihandbibliothek vor. Das Beispiel fiel auf fruchtbaren Boden, so dass einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens jetzt prüfen, ob sie ein ähnliches Projekt umsetzen können.

St.GallenSt.Gallen / 09.02.2009 - 09:27:36