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Aufwand bei Gefahrenabwehr, wenig Straftaten

Luzern. Die Fasnacht 2009 in der Stadt verlief aus polizeilicher Sicht positiv.

Der hohe Aufwand nicht nur in ziviler Präsenz, sondern vorab zusammen mit der Kantonspolizei im Bereich der starken uniformierten Polizeipräsenz mitten im Geschehen und konzentriert an neuralgischen Punkten und in zeitkritischen Phasen hat sich ausbezahlt.

Die Polizei war sichtbar anwesend, konnte potenzielle Gefahrenherde und besondere Situationen sofort erkennen und durch die personelle Stärke im Ansatz auch bereinigen. Folge waren, soweit bekannt, wenig Gewaltdelikte und über 70 Identitätsabklärungen gewaltbereiter Personen.

Über alle Fasnachtstage gesehen, mussten 15 betrunkene und deswegen hilflose Personen betreut, ins Spital eingeliefert oder mit dem Taxi nach Hause gefahren werden. Dabei handelte es sich um junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren, welche auch die Mehrheit der festgestellten angetrunkenen Personen ausmachten. Angetrunkene Jugendlich unter 18 Jahren konnten nur wenige gesehen werden.

Das närrische Treiben war über die ganze Fasnacht vorwiegend ausgelassen, fröhlich und zur Hauptsache friedlich. Trotzdem es sich in Bezug auf Alkohol – und das war augenscheinlich – nach wie vor um «feucht-fröhliche» Tage handelt, hielten sich die Fälle stark betrunkener Personen, gemessen an der Grösse des Anlasses mit rund 170 000 fasnachtsbegeisterten Menschen, in Grenzen.

Das sofortige Einwirken auf gewaltbereite und Gewalt suchende Gruppierungen – und deren waren leider an allen Fasnachtstagen und -nächten einige auszumachen – verhinderte in vielen Fällen beabsichtigte Gewaltdelikte. Die Anzahl der körperlichen Angriffe gegenüber den Durchschnittszahlen früherer Jahre reduzierte sich an der diesjährigen Fasnacht um rund zwei Drittel auf sieben Tätlichkeiten. Davon konnten fünf Täter in flagranti angehalten werden. Ebenso konnten zwei Personen noch am Tatort angehalten werden, an dem sie Sachbeschädigungen begangen hatten.

An der Fasnacht 2009 hielten sich mit rund 170 000 Personen deutlich weniger Menschen in der Stadt auf als im Vorjahr (211 000 Personen). Es kann davon ausgegangen werden, dass das Wetter (zeitweise tiefe Temperaturen, Schnee und Regen) daran nicht unschuldig ist. Nach wie vor konzentrierte sich das Fasnachtsgeschehen in den Nächten auf den Raum Altstadt, Jesiutenplatz, Stadttheater, Buobenmatt und Teile der Bahnhofstrasse.

Bei Verkehrskontrollen über die Fasnachtsabende mussten vier Fahrzeugführer alkoholisiert aus dem Strassenverkehr gezogen werden.

Einmal mehr ist eine närrische, turbulente und schöne, aber für die beiden Polizeikorps im Bereich Präsenz belastende Fasnacht in der Stadt Luzern ohne aussergewöhnliche und grössere Ereignisse zu Ende gegangen.

LuzernLuzern / 25.02.2009 - 08:42:33