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Auf dem Heimweg verprügelt

Heiden/Grub. Später Freitagabend, Poststelle Heiden: Fünf Jugendliche schlagen zwei Brüder aus Grub so stark, dass eine Nase bricht und eine Lippe genäht werden muss.

Wenn Florian vom Freitagabend, 19. Januar, erzählt, ist seine Stimme ruhig. Er klingt nicht wütend, ist nicht aufgebracht – was eigentlich verwundert, wenn man bedenkt, was passiert ist.

Abends um 8 Uhr kommt der 19-Jährige mit dem Postauto von der Arbeit nach Hause, Freunde rufen an, er macht vor dem nach Hause gehen noch einen Abstecher zu ihnen ins Restaurant, etwas später kommt sein 17-jähriger Bruder auch noch dazu.

Tumult vor dem Restaurant
Um etwa 22 Uhr, erzählt Florian, sei draussen vor dem Restaurant ein Tumult losgegangen, er ging mit seinem Bruder raus, um zu sehen, was los ist. Als aber der Wirt nach draussen kam, um die Rempeleien zu regeln, seien sie wieder reingegangen, eingemischt hätten sie sich gar nicht. Um ungefähr 23.45 Uhr verlassen die Brüder das Restaurant, kommen bei der Post Heiden vorbei und werden von einer Gruppe von fünf ausländischen Jugendlichen angesprochen – dieselben, die vorhin vor dem Lokal in die Streitereien verwickelt waren.

Nase an mehreren Stellen gebrochen
Die Jugendlichen erkennen die Brüder wieder, beleidigen und bedrohen sie, ein Streitgespräch entwickelt sich. «Plötzlich schlug mich von der Seite eine Faust ins Gesicht», erinnert sich Florian. Auch sein Bruder bekommt Faustgewalt zu spüren, «das habe ich aber nicht mehr mitbekommen, ich war selbst damit beschäftigt, auf den Beinen zu bleiben», erzählt Florian. Ein Bekannter alarmierte dann die Polizei, welche schnell anrückte und einschritt. Doch die Brüder müssen ins Spital gebracht werden, Florians Nase ist an mehreren Stellen gebrochen, beim Auge hatte die behandelnde Ärztin gar Bedenken, dass bleibende Schäden entstanden sein könnten. Sein Bruder muss an der Lippe genäht werden, blutet stark und wird über die Nacht im Spital behalten.

Jugendliche der Polizei bekannt
Im Nachhinein ist klar: Die Gruppe Jugendlicher – allesamt Ausländer – die an diesem Abend zuschlugen, ist der Polizei bekannt. Er habe gar nichts gegen Ausländer, kenne viele sehr gut, will Florian festhalten, «einen der Jugendlichen kenne ich vom FC», erinnert sich Florian, «er versuchte dann auch die Situation zu beruhigen, was leider nicht gelang». Trotzdem: «Auch wenn man das gar nicht möchte, im Ausgang geht man ausländischen Jugendlichen nach so einem Vorfall natürlich schon aus dem Weg – man wird halt immer vorsichtiger». Florian möchte den Vorfall möglichst bald für sich abhaken – zuerst muss aber erst einmal seine Nase wieder gerichtet werden.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 25.01.2007 - 06:22:00