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ASTRA Bridge: Erster Einsatz der mobilen Baustellenbrücke steht bevor


Die ASTRA Bridge hat alle Tests erfolgreich absolviert. In den letzten Wochen wurde die Montage intensiv trainiert. Jetzt steht der erste Einsatz der mobilen Baustellenbrücke kurz bevor.

Im Rahmen des Erhaltungsprojekts Recherswil – Luterbach auf der A1 wird sie in den Nächten von Samstag 9. und Sonntag 10. April 2022 montiert. Mit der ASTRA Bridge sind künftig Unterhaltsarbeiten ohne Spurabbauten möglich.

Die ASTRA Bridge wird auf der A1 in Fahrtrichtung Bern nach der Verzweigung Luterbach SO aufgestellt. Der Verkehr in Fahrtrichtung Bern wird zweispurig darüber geführt. Darunter erfolgt bis voraussichtlich Mitte Juli 2022 der Deckbelagsersatz der Normalspur.

Im Bereich der Baustelle sind die Fahrspuren verengt. Daher wird die Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h reduziert, auf der Brücke gilt Tempo 60 und ein generelles Überholverbot. Optimal für Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit ist das versetzte Fahren und das Beachten der Höchstgeschwindigkeit von 60km/h. Die ASTRA Bridge ist für 60 km/h ausgelegt und kann, wenn es die Verhältnisse zulassen, mit dieser Geschwindigkeit befahren werden. Starkes Abbremsen ist nicht notwendig.

Nachtsperrungen für den Aufbau

Für die Montage muss die A1 im Bereich der Verzweigung Luterbach in Fahrtrichtung Bern in den Nächten von Samstag, 9. April 2022, 20 Uhr bis Sonntag, 10. April 2022, 10 Uhr und Sonntag, 10. April 2022, 20 Uhr bis Montag, 11. April 2022, 5 Uhr komplett gesperrt werden.

Für Reisende in Richtung Bern wird während der Sperrung eine Umleitung über die A5 und den Anschluss Solothurn Ost zurück auf die A1 signalisiert. Im Anschlussbereich wird ein Verkehrsdienst eingesetzt.

Oben fahren, unten bauen

Die ASTRA Bridge ist eine mobile Brücke. Sie wird über der zu sanierenden Fahrbahn aufgebaut. Der Verkehr wird zweispurig darüber geführt. Sie ist knapp 240 Meter lang und kann mit bis zu 60 km/h befahren werden. Die Auffahrts- und Abfahrtsrampen weisen ein Gefälle von gut 6 Prozent auf. Unter der Brücke stehen rund 100 Meter für die eigentlichen Bauarbeiten zur Verfügung. Die Ver- und Entsorgung der Baustelle erfolgt über eine Logistikspur neben der ASTRA Bridge. Sind die Arbeiten unter der Brücke abgeschlossen, fährt sie ferngesteuert 100 Meter weiter für den nächsten Bauabschnitt.

Investition in die Zukunft

Das Verkehrsaufkommen auf Autobahnen nimmt auch in den Nächten laufend zu. Die Zeitfenster für Nachtarbeiten mit Spurabbauten werden deswegen immer kürzer. Dieser Problematik begegnet das ASTRA mit den Investitionen in die ASTRA Bridge. Mit ihr sind Unterhaltsarbeiten wie der Ersatz von Deckbelägen in Zukunft praktisch ohne Spurabbauten möglich.

Die ASTRA Bridge sorgt aber nicht nur für eine hohe Verkehrskapazität. Durch die räumliche Trennung von Baustelle und Fahrbahn erhöht sie zudem die Arbeitssicherheit für die Bauarbeiter.

Sicher und flüssig über die ASTRA Bridge

Die ASTRA Bridge ist für Verkehrsteilnehmende neu und ungewohnt. Das Befahren stellt – vergleichbar mit klassischen Unterhaltsbaustellen – noch höhere Anforderungen an die Aufmerksamkeit der Fahrzeuglenkerinnen und – lenker als eine baustellenfreie Autobahn.

Die Brücke ist so ausgelegt, dass sie auf der ganzen Länge mit 60 km/h gefahrlos befahren werden kann, auch auf den Rampen. Allerdings gilt auf der ganzen Brücke ein Überholverbot.

Damit alle flüssig und sicher über die Brücke kommen, ist es unerlässlich, dass sowohl die Signalisationen wie die Markierungen vor und auf der Brücke beachtet und eingehalten werden:

  • Fahren Sie gleichmässig mit der signalisierten Geschwindigkeit.
  • Halten Sie Abstand
  • Beachten Sie die signalisierten Höchstbreiten der einzelnen Fahrspuren.
  • PW-Lenkende nutzen im dichten Verkehr beide Spuren und fahren versetzt.

Quelle: Bundesamt für Strassen ASTRA
Titelbild: Symbolbild © Tatohra – shutterstock.com


GenfGenf / 04.04.2022 - 12:18:37