Appenzellerinnen auf Aufholjagd

Handball. Nach einem unglücklichen Start lagen die zweitplatzierten Frauen des TV Appenzell gegen Wittenbach zur Pause mit 8:12 zurück. Doch so einfach gaben sie sich nicht geschlagen.

Der Beginn der Partie gegen Wittenbach war wie schon vor einer Woche nicht optimal – erst nach zehn Minuten gelang den Damen aus Appenzell ein Tor. Dazu kamen fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen gegen die Gäste aus Innerrhoden. Ausserdem stand die Verteidigung sehr schlecht und das Spiel lies Kampfgeist vermissen.

Es musste also etwas passieren: In der zweiten Halbzeit stellte Trainer Reto Zuglian die Verteidigung auf 6:0 um. Dies zeigte beim Gegner Wirkung und die Appenzellerinnen konnten den Rückstand kontinuierlich verkleinern. Da Wittenbach in der zweiten Halbzeit mehrere hundertprozentige Torchancen nicht verwerten konnte und genau in dieser Phase Evelyn Wirth im Tor mit insgesamt zehn Paraden eine ausgezeichnete Leistung abrufen konnte, gelang nach 42 Minuten der Ausgleich und später sogar der Führungstreffer. Lange stand es 18:18 und keiner Mannschaft gelang es in der Schlussphase ein Tor zu schiessen. 20 Sekunden vor Spielende konnte eine Wittenbacherin eine Unkonzentriertheit der Gäste-Verteidigung ausnutzen und sicherte sich so für ihr Team das Siegestor.

In der Tabelle tauschten die beiden Teams die Plätze, wobei Rover Wittenbach mit einem Punkt mehr auch zwei Spiele mehr ausgetragen hat.

TV Appenzell – Rover Wittenbach 18:19 (8:12)
Es spielten bei Appenzell: Evelyn Wirth; Silvana Wieland (7/2), Tanja Alder (2), Sandra Manser (7), Maria Sutter (1), Katrin Sutter, Edith Brülisauer (1), Nadja Ledergerber, Bea Fitzi, Lorena Zeller, Valeria Vitti