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Alter Rhein muss ausgebaggert werden

Die Kursschifffahrt auf dem Alten Rhein musste wegen Niedrigwasser und Sedimentablagerungen im vergangenen Sommer für längere Zeit eingestellt werden. Betroffen war der Abschnitt zwischen Rheinspitz und Rheineck. Nun sind Ausbaggerungen geplant. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,3 Millionen Franken.

Eine Ausführung in diesem Jahr ist nicht realistisch.

Häufige Starkniederschläge und Hochwasser haben in den letzten Jahren zu überdurchschnittlichen Sedimentablagerungen im Alten Rhein geführt. Um die Kursschifffahrt während der Sommermonate gewährleisten zu können, müssen die Ablagerungen von der Mündung beim Rheinspitz bis nach Rheineck regelmässig ausgebaggert werden. In der Regel erfolgt dies alle sieben bis zehn Jahre.

Der tiefe Bodenseewasserstand im Sommer 2022 hat das Problem zusätzlich verschärft. Die Kursschifffahrten nach Rheineck konnten erst im Juni aufgenommen und mussten bereits kurz nach Mitte Juli wieder eingestellt werden, weil die Wassertiefe für das Kursschiff «Rheineck» und private Boote mit grösserem Tiefgang zu gering war.

Deshalb sind nun Ausbaggerungen geplant, bei welchen rund 10’000 Kubikmeter Sediment anfallen. Diese müssen auf einer Deponie entsorgt werden, da die Sedimente von der Abwasserreinigungsanlage Altenrhein an flussaufwärts bis nach Rheineck mit Zink und Kupfer belastet sind. Eine Verklappung im Bodensee ist nicht zulässig.

Für die Ausbaggerung der Schifffahrtsrinne und die Entsorgung des Sediments wird mit Grobkosten in der Höhe von rund 2,3 Millionen Franken gerechnet. Die überschrittenen Zink- und Kupfer-Grenzwerte machen weitere Abklärungen notwendig, zudem sind noch Fragen zur Finanzierung offen. Vor diesem Hintergrund ist eine Ausbaggerung im Jahr 2023 nicht realistisch. Der Schifffahrtsbetrieb kann somit auch in der kommenden Saison nur eingeschränkt und bei genügend hohem Wasserstand aufrechterhalten werden.

 

Quelle: Kanton St.Gallen
Bildquelle: Kanton St.Gallen

+Instagram-CH / 31.03.2023 - 09:08:38