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AI: Europaweit an der Spitze

Appenzell. Eine neue Studie belegt wiederum: Innerrhoden ist punkto Unternehmenssteuern top. Und das soll Firmen anlocken.

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG hat in 86 Ländern eine Studie zum Thema Unternehmenssteuersatz durchgeführt. Gezeigt hat sich dabei: Ein niedriger Satz bringt einem Land entscheidende Wettbewerbsvorteile gegenüber seinen wirtschaftlichen Rivalen und geht mit einem überdurchschnittlich hohen Wachstum einher.

Die Schweiz liegt laut der Studie im Mittelfeld auf Platz 13. Den ersten Platz nimmt Irland ein, wo der offizielle Steuersatz von knapp 40 Prozent (1993) auf heute 12,5 Prozent gesunken ist. Grosse Fortschritte haben die osteuropäischen Länder gemacht.

Ausgehend von diesen Ergebnissen hat KPMG die Situation in der Schweiz näher analysiert. Indem die Steuersätze in den einzelnen Kantonen in das Ranking einbezogen wurden, konnte die Gesellschaft feststellen, dass einige Kantone der internationalen Konkurrenz um Längen voraus sind. So beträgt der durchschnittliche Steuersatz in Europa 25,7 Prozent, in Obwalden dagegen nur 13,1, in Zug 16,4 und in Appenzell Innerrhoden 16,7 Prozent. Zum Vergleich: Der Kanton Graubünden weist 30 Prozent auf.

Wie wirkt sich das in der Praxis aus? In der Studie wird der Obwaldner Wirtschaftsförderer wie folgt zitiert: «Dank unseres niedrigen Steuersatzes steigt die Anzahl der Firmen, die sich bei uns niederlassen, jedes Jahr.» Seiner Meinung nach interessieren sich die Firmen erst in zweiter Linie für Faktoren wie Rechtssicherheit, qualifizierte und mehrsprachige Arbeitskräfte oder die allgemeine Lebensqualität. Das steht im Widerspruch zur These der Gegner von Steuersenkungen, die glauben, die Steuern seien ein zweitrangiges Kriterium bei der Standortfrage.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 07.12.2006 - 08:47:00