
Acht Täter nach Fussballspiel ermittelt
Thun/BE. Montag, 23. März 2015. Nach den Ereignissen rund um das Fussballspiel FC Thun gegen den FC Aarau vom 25. Oktober 2014 in Thun hat die Kantonspolizei Bern acht mutmassliche Täter ermittelt. Drei der dringend Verdächtigen waren zum Tatzeitpunkt Jugendliche. Alle Beschuldigten werden sich wegen der ihnen zur Last gelegten Straftaten vor der Justiz zu verantworten haben.
In Zusammenhang mit den rund um das Fussballspiel verzeichneten Ereignissen und dem Abfeuern von Rauchpetarden sowie einem Knallkörper hat die Kantonspolizei Bern umfangreiche Ermittlungen getätigt. Diese wurden nun abgeschlossen.
Insgesamt konnten acht Personen bezeichnet werden, die unter dringendem Verdacht stehen, Straftaten begangen zu haben. Drei der Beschuldigten waren zum Zeitpunkt der Ereignisse jugendlichen Alters.
Den mutmasslichen Tätern werden unter anderem Beschimpfung, Tätlichkeit, einfache Körperverletzung oder Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz zur Last gelegt.
Gegen die Beschuldigten wird bei der zuständigen kantonalen Jugendanwaltschaft beziehungsweise der Regionalen Staatsanwaltschaft Oberland rapportiert. Gegen sieben Personen wird überdies ein Rayonverbot ausgesprochen und ein Stadionverbot beantragt.
Vor dem Spiel war es auf dem Fanmarsch in Richtung Stadion zu einem Zwischenfall mit zwei Fans des FC Aarau sowie einer Passantin gekommen. Die Passantin wurde dabei verletzt und musste sich nach dem Vorfall in ärztliche Behandlung begeben.
Während des Spiels wurden mehrere Rauchpetarden und ein Knallkörper gezündet, wobei der Knallkörper in unmittelbarer Nähe eines Kindes explodierte. Es wurde durch einen Arzt untersucht, blieb jedoch unverletzt.
Nach dem Spiel kam es beim Bahnhof Thun zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden Fangruppierungen, welche nur durch Interventionen der Polizei und gezielten Mitteleinsatz getrennt werden konnten.