826 Unfälle auf Zuger Strassen
Zug. Die Verkehrssicherheit und -ordnung konnte im Kanton Zug im vergangenen Jahr gehalten werden. Bei 826 Unfällen kamen 409 Personen zu Schaden. Motorradkontrollen Mitte des Jahres sorgten für mehr Ruhe auf den Zuger Strassen.
Im vergangenen Jahr (2008) registrierte die Zuger Polizei 826 Unfälle, bei denen 8 Menschen ihr Leben verloren. 403 Personen wurden leicht oder schwer verletzt. In Anbetracht der stetig wachsenden Bevölkerung und der steigenden Anzahl eingelöster Fahrzeuge ist die Zahl der Unfälle und Verletzten tiefer als im langjährigen Durchschnitt.
Vor allem die Zahl der Schwerverletzten ist stark zurückgegangen. Im Vergleich zu den Vorjahren haben die Unfälle innerorts (63 Prozent der Unfälle) zugenommen. Dafür liegt die Zahl der Unfälle ausserorts (25 Prozent) und auf der Autobahn (12 Prozent) auf dem tiefsten Stand im 10-Jahresvergleich. Hauptunfallursachen bleiben, wie in den Jahren zuvor, Vortrittsmissachtungen (27 Prozent), zu nahes Auffahren (21 Prozent) und die Geschwindigkeit (15 Prozent). Am meisten Unfälle verursachten Männer in den Alterskategorien 18 bis 23 Jahren und 36 bis 41 Jahren.
Obwohl die Zuger Polizei im Vergleich zum Vorjahr rund 17 Stunden weniger für Geschwindigkeitsmessungen aufwendete, mussten rund 10 Prozent mehr Ordnungsbussen ausgestellt werden. Der Gesamtertrag aller Ordnungsbussen beträgt rund 4,1 Millionen Franken. Dies sind knapp 300’000 Franken mehr als im Vorjahr (2007). Die hohe Zahl von angetrunkenen Fahrzeuglenkenden sank im Vergleich zur Vorjahresperiode. Eine leider nach wie vor hohe Beliebtheit geniesst das Telefonieren ohne Freisprechanlage (726 Ordnungsbussen).
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Verkehrssicherheit und Verkehrsordnung gehalten werden konnten. Dies insbesondere unter Berücksichtigung einer nach wie vor wachsenden Bevölkerung sowie einer steigenden Zahl eingelöster Fahrzeuge.
Einen Erfolg konnte die Zuger Polizei mit den Kontrollen von Motorrädern verbuchen, die in Zusammenarbeit mit dem Strassenverkehrsamt durchgeführt wurden. Motorradfahrer konnten bezüglich Lärm- und Umweltemissionen sensibilisiert werden. Unnötiges Herumfahren mit eigentlichen Beschleunigungsorgien konnte unterbunden werden und diverse nicht betriebssichere Zweiräder wurden aus dem Verkehr gezogen.