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2050 wird jeder dritte Arbeitnehmende älter als 50 sein

Seit Ende der 90er Jahre, als die ersten Generationen des Baby-Booms die 50 überschritten, steigt das Durchschnittsalter der erwerbstätigen Bevölkerung unaufhörlich.

In den nächsten Jahren wird sich das Phänomen wohl noch verstärken: Der Anteil der über 50-jährigen wird laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) von heute einem Viertel auf ein Drittel in der Mitte des Jahrhunderts ansteigen.

Von der Alterung sind nicht alle Wirtschaftszweige in gleichem Masse betroffen. Im letzten Jahr waren die älteren Arbeitnehmenden besonders im tertiären Sektor und in der Verwaltung vertreten, genauer gesagt im Unterrichts-, Gesundheits- und Sozialwesen.

Ausserdem üben die Älteren häufiger eine selbständige Erwerbstätigkeit aus als die Jüngeren: 2007 war ein Fünftel der 50- bis 64-jährigen hauptsächlich selbständig erwerbstätig. Im Vergleich beträgt der Anteil bei den unter 50-jährigen nur 13,6%. Laut dem BFS lässt sich dieser Unterschied damit erklären, dass es ab 50 schwieriger ist, eine neue Beschäftigung als Angestellter zu finden, und dass die Selbständigen seltener vorzeitig in Rente gehen.

Im internationalen Vergleich liegt die Schweiz gleichauf mit Island, Schweden, Norwegen und Dänemark, Länder, in denen mehr als sieben von zehn Arbeitnehmenden zwischen 50 und 64 erwerbstätig bleiben. Der europäische Durchschnitt liegt bei knapp 58%.

Ein weiterer deutlicher Unterschied ist bei den über 65-jährigen zu sehen, von denen 2007 in der Schweiz jeder siebte noch einer Erwerbstätigkeit nachging. Der Anteil ist zweimal so hoch wie in der Europäischen Union. Auch hier sind die meisten selbständig oder arbeiten in einem Familienunternehmen.

Die Autoren der Umfrage betonen, dass die Ausübung einer Erwerbstätigkeit über das gesetzliche Rentenalter hinaus vor allem mit dem Wunsch zusammenhängt, auf dem Arbeitsmarkt zu bleiben, und nicht auf wirtschaftliche Zwänge zurückzuführen ist.

ThurgauThurgau / 13.02.2008 - 16:55:00