Kanton Luzern: Kampagne „Stopp Gewalt!“ ruft Bevölkerung zum Hinschauen und Handeln auf
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Am 25. November 2025 lanciert der Kanton Luzern die mehrjährige Kampagne „Stopp Gewalt!“.
Unter dem Motto „Schau hin, sei mutig und werde aktiv“ sensibilisiert sie besonders Drittpersonen, bei Verdacht auf häusliche Gewalt nicht wegzuschauen, sondern zu handeln.
Häusliche Gewalt passiert täglich und umfasst alle Formen körperlicher, psychischer, sexualisierter oder wirtschaftlicher Gewalt in Familie und Partnerschaft. Häusliche Gewalt betrifft überwiegend Frauen. Jede fünfte Frau in der Schweiz erlebt im Laufe ihres Lebens körperliche oder sexuelle Gewalt durch ihren Partner – unabhängig von Bildungsstand, Einkommen, Alter, Nationalität, Religion oder kulturellem Hintergrund.
Die Koordinationsstelle Gewaltprävention und Bedrohungsmanagement des Kantons Luzern lanciert die Kampagne „Stopp Gewalt!“ mit dem Ziel, die Bevölkerung für die Thematik zu sensibilisieren. Über die nächsten Jahre werden verschiedene Aspekte geschlechtsspezifischer Gewalt beleuchtet. Mit der Aufforderung „Schau hin, sei mutig und werde aktiv“ sollen besonders Drittpersonen ermutigt werden, bei Verdacht auf häusliche Gewalt im Umfeld aktiv zu werden.
Die Kampagne ist Teil des kantonalen Aktions- und Massnahmenplans, den der Regierungsrat im November 2024 verabschiedet hat. Dieser orientiert sich an den Vorgaben der Istanbul-Konvention und setzt sie auf kantonaler Ebene um.
Verteilaktion
Zum Auftakt und Abschluss der diesjährigen 16 Aktionstage gegen Gewalt macht die Kampagne mit einer Verteilaktion auf sich aufmerksam: Am 25. November am Bahnhof Luzern und am 10. Dezember am Bahnhof Emmenbrücke erhalten Passantinnen und Passanten kleine Giveaways. Begleitet wird die Aktion durch Plakate im öffentlichen Raum sowie Videos und Beiträge auf Social Media.
„Stopp Gewalt!“ Kampagne
Seit März dieses Jahres steht Betroffenen von Gewalt eine Telefonberatung rund um die Uhr zur Verfügung. Die Nummer 041 228 74 00 wird ausserhalb der Bürozeiten automatisch an die Dargebotene Hand weitergeleitet. Betroffene erhalten – ob bei Verdacht auf Gewalt oder in akuten Notfällen – jederzeit Auskunft und Unterstützung und werden in schwierigen Situationen begleitet.
Weitere Informationen zur Kampagne sowie die Möglichkeit, Kampagnenmaterial zu bestellen, finden Sie auf www.wirstoppengewalt.ch.
Quelle: Kanton Luzern
Bildquelle: Kanton Luzern
