Vorsicht auf Hochrhein und Thur

Die Hochrheinstrecke zwischen Eschenz und Schaffhausen und die Thur locken jedes Jahr Tausende von Wassersportlern an. Die Erfahrungen der Kantonspolizei Thurgau zeigen aber, dass die Freizeitkapitäne und Badenden die Gefahren vielfach unterschätzen. So kommt es regelmässig zu brenzligen Situationen oder sogar Unfällen. Damit das Vergnügen nicht zum Albtraum wird, müssen einige elementare Verhaltensregeln beachtet werden.

Freizeitsportler müssen sich ausserhalb des markierten Fahrwassers der Kursschiffe aufhalten, am besten in der Nähe des Ufers. Es gilt, genügend Abstand zu Fahrgast- oder Kursschiffen, Wiffen und Brückenpfeilern einzuhalten.

Wenn Boote nicht rechtzeitig am vereinbarten Zielort eintreffen, muss unverzüglich die Polizei (Notrufnummer 117) informiert werden. Ebenso, wenn nach einer Havarie das Boot oder persönliche Effekten im Wasser zurückbleiben oder sich ein Wassersportgerät losreisst und leer davontreibt.

Wer ein Boot steuert, sollte vorab den unbekannten Flussabschnitt erkunden, keinen Alkohol trinken und sich von ortskundigen Personen beraten lassen.

Auf keinen Fall dürfen Boote zusammengebunden werden, weil so an Fahrwasserzeichen sehr gefährliche Situationen entstehen können. Freizeitkapitäne müssen dafür sorgen, dass Kinder und ungeübte Schwimmer immer eine passende Rettungsweste mit Kragen oder einen Rettungskragen tragen. Auch beim sich-treiben-lassen gilt es, immer aufmerksam zu bleiben.

Obwohl sie teilweise breit und scheinbar gemächlich fliesst, ist die Thur ein Wildbach, der auf keinen Fall unterschätzt werden darf. Sie gilt als nicht schiffbares Gewässer, das Befahren geschieht deshalb auf eigene Gefahr.

Kritische Stellen sind unter anderem Wehre und Schwellen, wo Boote und Luftmatratzen leicht in den Wasserwalzen hängen bleiben können. Aber auch Steine, Sandbänke, Äste und ganze Baumstämme bergen grosse Risiken. Je nach Wetterlage kann die Thur innert kurzer Zeit zu einem reissenden Fluss werden.

Zusätzliche Informationen und Merkblätter sind unter www.kapo.tg.ch/hochrhein zu finden.

Für Thurgau

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