Medienmitteilung des Gemeinderates Herisau
Gemeinde veräussert Schul-Liegenschaften
Wegen sinkender Schülerzahlen und der Strategie, die Kindergärten in die Schuleinheiten zu integrieren, stehen das Schulhaus Ramsen und das Grundstück mit dem Kindergarten-Pavillon Rietwis zum Verkauf. Der Gemeinderat hat beide Entwidmungen bewilligt.
Mehr als 100 Jahre lang wurde im Schulhaus Ramsen das Einmaleins gelehrt und gelernt. Nun wird es zum Verkauf ausgeschrieben, weil es von der Gemeinde nicht mehr benötigt wird: Im Schuljahr 2007/08 zogen die letzten Mittelstufenschüler ins Schulhaus Moos um. Laut den Ideen der Gemeinde könnte das gut erhaltene Schulhaus mit Jahrgang 1903 künftig zum Beispiel als Bildungsstätte, als Kleingewerbezentrum, oder auch als Wohnhaus mit grosszügigen Lofts an schöner und ruhiger Lage dienen. In der laufenden Ortsplanungsrevision soll die viergeschossige Liegenschaft inklusive fast 2000 Quadratmeter Umschwung von der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen in die zweigeschossige Wohn- und Gewerbezone umgeteilt werden.
Ebenfalls nicht mehr benötigt wird das Grundstück mit dem Pavillon des ehemaligen Kindergartens Rietwis. Die Bauparzelle befindet sich bereits in der zweigeschossigen Wohnzone. Das 1037 Quadratmeter grosse Grundstück mit Aussicht auf den Alpstein wird ebenfalls zum Verkauf ausgeschrieben. Der Pavillon aus dem Jahr 1992 könnte demontiert und andernorts wieder aufgebaut werden. Dafür gibt es bereits Interessenten. Es werden aber weitere Ideen und separate Angebote für den Pavillon erwartet. Ziel der Gemeinde ist es, für den Pavillon eine sinnvolle Nutzung an einem neuen Standort zu finden, damit eine umweltbelastende und aufwändige Entsorgung verhindert werden kann. Sollte die Zahl der Kindergärtler in diesem Quartier wieder steigen, sind zusätzliche Kapazitäten an den bestehenden Standorten realisierbar.
Der Gemeinderat hat der Entwidmung der Liegenschaft Rietwis an seiner Sitzung vom 1. Dezember zugestimmt. Die Entwidmung des Schulhauses Ramsen war schon früher erfolgt. Mit dem Verkauf der Liegenschaften wurde die Firma Altrimo in Herisau beauftragt (www.altrimo.ch).
Gemeinde schafft Informatik-Stelle
Der Gemeinderat hat am Dienstag nach eingehender Diskussion eine zusätzliche Informatik-Stelle bewilligt. Auslöser für die seit längerem pendente Aufstockung ist die permanente Überbelastung der Informatik-Abteilung. Seit der Einführung der Schulinformatik 2005 ist das Schul- wie auch das Verwaltungsnetzwerk stark gewachsen, ebenso die Komplexität der übrigen Aufgaben wie Internetauftritte und Telekommunikation. Die Stelle ist im Budget 2010 ab dem 1. Mai vorgesehen.