Pionierin der regionalen Integrationsförderung

Im Zentrum steht die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, Schulen, Arbeitgebenden, Vereinen, aber auch mit den Kirchen. Gemeinsam werden lokale Integrationsprojekte lanciert wie beispielsweise die jährliche Integrationstagung, die bei Einheimischen und Zugewanderten grosse Beachtung findet.

An einer gemeinsamen Medienorientierung zog Blagica Alilovic zusammen mit den beiden Vertretern der kantonalen Integrationsförderung, Beda Meier und Ramona Giarraputo sowie Helen Candreia, Stiftungsratspräsidentin der Stiftung Mintegra, eine beeindruckende Bilanz ihrer Arbeit in der Region. Dabei stellten sie auch die aktuellen Aktivitäten im Integrationsbereich vor.

Erfolgreiche Netzwerkerinnen
Beda Meier, Leiter des kantonalen Kompetenzzentrums Integration, Gleichstellung und Projekte, ging auf die Entstehungsgeschichte dieser ersten regionalen Integrationsfachstelle im Kanton St.Gallen ein. Aufgrund der langjährigen Erfahrung in der Sozialberatung für Fremdsprachige wurde die Fachstelle vor über sechs Jahren organisatorisch der Stiftung Mintegra angegliedert und wird seither von Bund und Kanton finanziell getragen. Von Buchs aus unterstützt die Fachstellenleiterin die Integrationsaktivitäten in den Gemeinden von Sennwald bis Walenstadt. Dabei ist sie Ansprech- und Auskunftsperson für Behörden, Schulen, Fachstellen, Firmen, Vereine, aber auch für Privatpersonen.

Im Zentrum steht die Vernetzung mit den wichtigsten Integrationsakteuren der Region; denn Integrationsarbeit ist auch Beziehungsarbeit. Beda Meier lobte Blagica Alilovic für ihren langjährigen und unermüdlichen Einsatz für ein friedliches Zusammenleben der einheimischen und der zugewanderten Bevölkerung im Werdenberg-Sarganserland und bezeichnet sie als Pionierin in der regionalen Integrationsarbeit. Auch Helen Candreia hat als Initiantin der Stiftung Mintegra verschiedene Institutionen wie beispielsweise den Mitenand-Treff, den Tageselternverein und die freiwillige Flüchtlingsbetreuung in der Region mitgegründet und aufgebaut. Zusammen mit den Stiftungsräten und der Stellenleiterin sorgt sie dafür, dass immer wieder adäquate Antworten und Möglichkeiten auf die aktuellen Anforderungen im Migrations- und Integrationsbereich gefunden werden können.

Arbeitsgruppen koordinieren

Als Leiterin der regionalen Integrationsfachstelle arbeitet Blagica Alilovic in zahlreichen Gremien mit. Sie ist Mitglied der Kommission Interkulturelles Zusammenleben in Buchs sowie der gleichnamigen Kommission im Sarganserland. In ihrer Arbeit als Fachstellenleiterin koordiniert sie zahlreiche Arbeitsgruppen wie beispielsweise die interkulturellen Mediatorinnen und Mediatoren oder die kroatische Integrationsgruppe. Als Mitglied verschiedener Arbeitsgruppen von Gemeinden wirkt sie als Beraterin in den Themenfeldern Migration und Integration.

Regionale Themenschwerpunkte
Ein aktueller Schwerpunkt der Fachstelle in diesem Jahr ist die Integrationstagung, die während der «Interreligiösen Dialog- und Aktionswoche» im September stattfindet und dem Thema «Religionen im Dialog» gewidmet ist. Mit dieser Tagung sollen Einheimische und Zugewanderte zu aktuellen Migrationsthemen informiert und für die Anliegen der Integration sensibilisiert werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Pilotprojekt «Frühförderung», welches erfolgreich Kinder im Vorkindergartenalter und deren Eltern unterstützt. Inzwischen führen mehrere Gemeinden nach diesem Konzept Frühförderungsprojekte durch. Ein ebenfalls bedeutendes Projekt der Stiftung Mintegra ist der «Frauentreff».

Frauen aus verschiedenen Ländern treffen sich in Buchs, Sevelen und Sargans, um gemeinsam Deutsch zu lernen und sich über das Alltagsleben in der Schweiz zu informieren. Dieses niederschwellige Angebot fördert die Begegnung und dient dem Aufbau eines sozialen Netzes. Auch dieses Jahr wird die regionale Fachstelle Integration mittels verschiedener Informationsveranstaltungen über aktuelle Themen im Integrationsbereich informieren.

Projekte in verschiedenen Gemeinden

Nach dem Leitsatz «Integration von Anfang an» gehören im Kanton St.Gallen neben Frauen und neu eingereisten Männern auch Kinder im Vorschulalter, die wenig oder gar kein Deutsch sprechen, zur Zielgruppe der vom Bund und Kanton unterstützten Projekte. Derzeit werden Angebote der sprachlichen Frühförderung in Sevelen, Sargans und Buchs mitunterstützt. Diese sollen allen Kindern einen guten Start in die schulische Laufbahn ermöglichen.

In Buchs, Sevelen, Sargans und Mels werden Deutschkurse durch den Bund mitgetragen. Die Nachfrage nach den Deutschkursen und den Angeboten der Frühförderung ist sehr gross. Gemäss der kantonalen Projektverantwortlichen Ramona Giarraputo verdeutlicht dies, dass dort, wo Angebote zur Integration bestehen, diese auch rege genutzt werden.

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