Krankenkassenprämien dürfen maximal um 4 Prozent steigen

Die Medienmitteilung im Wortlaut:

Die Krankenkassen haben angekündigt, dass die Prämien auf das nächste Jahr um mindestens 10 Prozent angehoben werden. Dieser Anstieg ist für viele Prämienzahlerinnen und Prämienzahler kaum finanzierbar. Gerade in konjunkturell angespannten Zeiten, darf die Kaufkraft nicht noch stärker geschwächt werden.
Ein Anstieg von maximal 4 Prozent ist für die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler noch knapp verkraftbar.

Mit verschiedenen Massnahmen können die Kosten im Gesundheitswesen gesenkt werden: eine Senkung der Medikamentenpreise durch Zulassung von Parallelimporten, verstärkter Einsatz von Generika, sowie die Förderung von Managed Care und Hausarztmodellen nach den Vorschlägen der kantonalen Gesundheitsdirektionen wirken sich schnell auf die Gesundheitskosten aus.

Weitere Massnahmen sind in Betracht zu ziehen, so etwa die Aufhebung des Vertragszwanges für Spezialisten, sowie eine wirksame Beaufsichtigung der Versicherer durch den Bund. Die Bundesversammlung wird aufgefordert, allenfalls per dringlichem Bundesbeschluss einen Anstieg der Prämien auf maximal 4 Prozent zu beschränken. Gegebenenfalls sind zusätzliche Bundesmittel einzuschliessen.

Die Fraktionen von Grünen/Grünliberalen/EVP und SP laden die Regierung ein, eine Standesinitiative der Bundesversammlung einzureichen.

Für St.Gallen

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