Wegen Umbau schreibt Grand Resort Bad Ragaz 2008 Verlust
Grund dafür war die umbaubedingte zeitweise Schliessung von Hotels und Thermalbädern. Wie es in dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht 2008 der Grand Resort heisst, resultierte ein Jahresverlust von 10,4 Millionen Franken, nach 4,6 Millionen Franken im Vorjahr. Das Minus wird mit Mindereinnahmen sowie wiederum mit Sonderaufwendungen von 5,5 Millionen Franken für das Um- und Neubauprojekt begründet.
Der Cashflow sank von 19,5 auf noch 6,6 Millionen Franken und das Betriebergebnis vor Zinsen und Steuern (EBITDA) von 19,9 auf 7,7 Millionen Franken. Gemäss Bericht fielen die Rückgänge aber erheblich weniger gross aus als erwartet. Das Geschäftsjahr 2009 habe sich bisher sehr positiv entwickelt, heisst es weiter.
Neues Fünf-Stern-Hotel
Die Investitionen betrugen im Berichtsjahr 95,3 Millionen Franken. Neben dem Neubau der Thermalbäder und dem Umbau des Hofs Ragaz vom Vier- zum Fünf-Sterne-Haus wurde ein neues Fünf-Stern-Hotel mit 56 Luxussuiten gebaut. Insgesamt werden bis Mitte 2009 rund 160 Millionen Franken investiert.
Wegen des Um- und Neubaus waren die Thermalbäder ab März 2008 ganz und das Grand Hotel Hof Ragaz mehrere Monate geschlossen. Die Grand Resort betreibt neben den beiden Luxushotels und den Thermalbädern noch ein medizinisches Zentrum, ein Spielcasino sowie einen 18- und einen 9-Loch-Golfplatz.
Zimmerauslastung gesteigert
Die Logiernächte in den beiden Hotels Quellenhof und Hof Ragaz sanken wegen der um 80 auf 157 Zimmer reduzierten Kapazität von 99 620 auf 64 504. Die Zimmerbelegung hingegen nahm von 81 auf 82 Prozent zu. Das Fünf-Sterne-Haus Quellenhof erzielte gar eine Rekordauslastung von 85 Prozent.
Das Spielcasino setzte 29,2 Millionen Franken um, nach 27 Mio. Franken im Vorjahr. Der Bruttospielertag stieg um 7 Prozent auf 26,4 Mio. Franken. Besucht wurde das Casino mit B-Lizenz von 1663268 Gästen, ein Zuwachs von 1766 Personen.
Die Grand Resort Bad Ragaz führen im Auftrag der Kantone St. Gallen und Graubünden die Rheuma- und Rehabilitationsklinik und das Kurhotel Valens. Der Umsatz dieser Betriebe stieg um 1,2 Millionen auf 34,5 Millionen Franken. Die Pflegetage sanken um 319 auf 45 533 und die Hotellogiernächte um 200 auf 8177.