Hofplatz in der Altstadt wird neu gestaltet

Neben der Beleuchtung und der Platzaufteilung ist ein wichtiges Element des Projektes die Oberflächengestaltung. Favorisiert wird eine Pflästerung. Derzeit sind im Platz insgesamt zwölf mögliche Pflaster-Muster eingelassen.

Vorgesehen ist, bei der Neugestaltung den Hofplatz zugunsten der bestehenden, raumbegrenzenden
Altstadthäuser eher schlicht und zurückhaltend zu halten. Die Studie sieht vor, den Standort des Pankratiusbrunnens beizubehalten, den Brunnen aber auf Platzniveau abzusenken. Dadurch wird das Element Wasser besser erlebbar.

Die Studie geht von einem klaren und einfachen Gestaltungskonzept mit grosser Nutzungsflexibilität und
hoher Raumqualität aus und verzichtet auf eine feste Möblierung und Begrünung der historisch gewachsenen Altstadt. Bei der Neugestaltung wird im Platzbereich auf neue Tritte, Mauern und andere Niveauunterschiede verzichtet. Die charakteristische, sanft gebauchte schiefe Ebene wird somit beibehalten.
Auch dies trägt dazu bei, die Grösse, Wirkung und Nutzungsflexibilität des Platzes nicht einzuschränken.
Vielfältige Anforderungen

Als Oberflächenbelag wird in der Studie eine Pflästerung vorgeschlagen, was auch vom Stadtrat befürwortet wird. Die dafür verwendeten Natursteine sollen von mittlerer Grösse sein, eine relativ ebene, jedoch rutschfeste Oberfläche aufweisen und aus Granit oder Kalkstein bestehen. Sie haben verschiedenste Anforderungen technischer und gestalterischer Art und unterschiedliche Benutzerwünsche zu erfüllen.
Zudem hat der Belag den Richtlinien für behindertengerechtes Bauen zu entsprechen, weshalb Procap in
die Diskussion miteinbezogen werden soll.

Auswirkungen auf die Atmosphäre des Platzes Grösse, Farbe, Form und Oberflächenbeschaffenheit der
verwendeten Pflästerung tragen wesentlich zur Atmosphäre und zum Eindruck des Platzes bei. Dessen eingedenk hat sich das Departement Bau, Umwelt und Verkehr für eine Bemusterung ausgesprochen. Mittlerweile wurde diese Bemusterung vorgenommen: Auf dem Hofplatz wurden insgesamt zwölf kleine Pflaster-Flächen in den alten Teerbelag eingelassen. Diese Flächen zeigen unterschiedliche Steine und Stein-Anordnungen, so dass ein direkter, anschaulicher Vergleich möglich ist.

Vernehmlassung
Die Bemusterung dient zur Meinungsbildung. Nach einer Vernehmlassung unter den verschiedenen Interessengruppen und involvierten Gremien wird der Stadtrat voraussichtlich in der ersten Hälfte dieses
Jahres über das Projekt Hofplatzgestaltung befinden und dem Parlament entsprechend Bericht und Antrag unterbreiten. Nach der Planauflage im Herbst kann voraussichtlich Ende 2009 oder Anfang 2010
mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Für St.Gallen

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