Rechnungsabschluss fällt für Urnäsch positiv aus
Die Gemeinde Urnäsch schliesst die Jahresrechnung 2008 um rund 470’400 Franken besser ab als budgetiert. Bei einem Ertrag von 14.7 Millionen Franken und einem Aufwand von 14.2 Millionen Franken schliesst die Laufende Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von 474’855 Franken ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 4’449 Franken.
Dieses positive Ergebnis wurde trotz zusätzlichen Abschreibungen sowie Rückstellungen in der Höhe von rund 350’000 Franken erzielt. Dies ist einerseits auf den haushälterischen Umgang mit den Mitteln und andererseits auf höhere Steuereinnahmen zurückzuführen. Der Ertragsüberschuss wird dem Eigenkapital zugewiesen, welches sich auf rund 2.37 Millionen Franken erhöht. Dies entspricht über zwei Steuereinheiten.
Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf 1.13 Millionen Franken. Die Nettoverschuldung je Einwohner der Gemeinde Urnäsch beträgt per 31. Dezember 2008 2’664 Franken.
Höherer Steuerertrag
Die Erträge aus ordentlichen Steuern haben sich gegenüber dem Vorjahr noch einmal erhöht. Gegenüber dem Budget weißt die Rechnung Mehrerträge bei den natürlichen Personen von 450’000 Franken (plus zehn Prozent) sowie bei den juristischen Personen von über 60’000 Franken (plus 45 Prozent) auf.
Demgegenüber ist bei den Spezialsteuererträgen ein Fehlbetrag von 110’000 Franken zu verzeichnen (minus 28 Prozent), was auf die unter dem Durchschnitt liegenden Erträge bei den Grundstücksgewinnsteuern sowie Erbschafts- und Schenkungssteuern zurückzuführen ist.
Einzelne Ressorts schliessen grösstenteils positiv ab
Die Abschlüsse der einzelnen Ressorts fielen grösstenteils besser als budgetiert aus. Die Rechnung des Altersheim Chräg weist dank guter Belegung nach mehreren defizitären Abschlüssen wieder einen höchst erfreulichen Ertragsüberschuss von 77’646 Franken aus. Dank stabiler Holzpreise und guter Betriebsführung hat das Forstwesen trotz zusätzlicher direkter Abschreibungen ein über 25’000 Franken besseres Ergebnis erzielt.
Zusätzliche Abschreibungen und Rückstellungen – sinkende Verschuldung
Aufgrund des positiven Rechnungsabschlusses wurden zu den ordentlichen Abschreibungen von 826’133 Franken noch zusätzliche Abschreibungen von 92’571 Franken sowie Rückstellungen im Betrage von 257’000 Franken vorgenommen.
Unter anderem sind 170’000 Franken für die Neumöblierung der Mehrzweckhalle Au und die Erneuerung der Beschallung und Bühnentechnik vorgesehen. Weitere 70’000 Franken sind für die Vorfinanzierung eines detaillierten Kostenvoranschlages für die Neugestaltung resp. Umbau Gemeindehaus-Pfarrhaus bestimmt.
Den Abschreibungen von total 918’705 Franken und dem Ertragsüberschuss von 474’855 Franken in der Laufenden Rechnung stehen Nettoinvestitionen von 1’127’899 Franken in der Investitionsrechnung gegenüber. Der Finanzierungsüberschuss beträgt somit 265’661 Franken, was einen Selbstfinanzierungsgrad von 123 Prozent ergibt.
Die Nettoverschuldung geht von 6.3 Millionen Franken auf 6.0 Millionen Franken zurück und beträgt somit noch 2’664 Franken je Einwohner (Vorjahr 2’755 Franken).
Öffentliche Orientierungsversammlung im April
Der Gemeinderat hat die Jahresrechnung 2008 genehmigt und zuhanden der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger verabschiedet. An der Öffentlichen Versammlung vom 8. April, 19 Uhr, Musikzimmer Au, wird der Gemeinderat über das Siegerprojekt aus dem Gestaltungswettbewerb Gemeindehaus-Pfarrhaus informiert lassen und anschliessend über die Jahresrechnung orientieren. Gemäss der neuen Gemeindeordnung wird über die Jahresrechnung nur noch abgestimmt, wenn das fakultative Referendum ergriffen wird.