Ermittlungsverfahren gegen Tankkartendieb

Bei einem Deliktsbetrag von rund 24 000 Franken resultierte ein Sachschaden von mehr als 9 000 Franken.

Ende Oktober 2006 erstattete ein 22-jähriger Schweizer eine Anzeige wegen Erpressung gegen einen 19-jährigen Bürger aus der ehemaligen Staatenunion Serbien und Montenegro sowie einen 20-jährigen Schweizer.

Im Zuge der Ermittlungen gestand der Anzeigeerstatter, dass er seit Anfang 2006 Lieferwagen, die auf Firmengeländen abgestellt waren, aufgebrochen habe.

Ziel seiner Fahrzeugeinbrüche waren vor allem die Tankkarten und die dazugehörigen Codes. Drei Mittelsmänner brachten ihm Kunden, denen er Tankfüllungen für 20 Franken verkaufte. Zusätzlich konnten dem 22-Jährigen noch zwei Einbruchdiebstähle aus dem Jahr 2004 in Gewerbebetriebe in den Kantonen Thurgau und Freiburg nachgewiesen werden, bei denen er Spuren hinterlassen hatte.

Zur Erpressung, die von den Beschuldigten energisch bestritten wird, dürfte es gekommen sein, nachdem die Mittelsmänner und Bezüger von der Herkunft der Tankkarten erfahren haben.

In das Strafverfahren, das von der Staatsanwaltschaft Winterthur / Unterland geführt wird, mussten neben dem Haupttäter weitere sechs Männer im Alter zwischen 19 und 24 Jahren einbezogen werden. Davon sind drei Schweizer, einer Mazedonier und zwei aus der ehemaligen Staatenunion Serbien und Montenegro.

Begünstigt wurden die Diebstähle von Tankkarten samt Codes durch das unvorsichtige Verhalten der Besitzer. So sollte der Code nie zusammen mit der Karte im Fahrzeug aufbewahrt werden.

Für Zürich
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