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Street Parade 2019: Mehr Alk und Drogen – Bilanz von Schutz & Rettung

Zürich/ZH Die Zahl der Behandlungen (654) an den Sanitätsposten lagen insgesamt rund 10% tiefer als im Vorjahr. Erheblich zugenommen haben jedoch die Behandlungen infolge übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum (314).

Die anfänglich unsicheren Wetterverhältnisse dürften mit ein Grund gewesen sein, dass es in den ersten drei Stunden der Street Parade aussergewöhnlich ruhig an den Sanitätsposten von Schutz & Rettung geblieben ist. Dies änderte sich dann im Laufe des späteren Nachmittags. Bis zur Schliessung der Sanitätsposten um 02:00 Uhr waren insgesamt 654 Behandlungen zu verzeichnen, was 70 Behandlungen weniger sind als im Vorjahr (724).

Auffällig ist die gleichzeitige Zunahme an Behandlungen infolge übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum (314) gegenüber dem letzten Jahr (277). Dies entspricht fast der Hälfte der gesamten Behandlungen. Bis zum Morgengrauen wurden 95 Personen zur Überwachung und Ausnüchterung in die Patientensammelstelle (NUK) transportiert (Vorjahr 87).

Im Gegensatz zu anderen Jahren gab es ansonsten in diesem Jahr keine aussergewöhnlich hohen Behandlungs- arten. Die Schnittverletzungen lagen mit 212 leicht unter dem Vorjahr (243). In der Häufigkeit folgten Prellungen/ Stauchungen (58) sowie Knochenbrüche (6), was einem Durchschnittswert der letzten Jahre entspricht. Insektenstiche (11) waren kaum ein Thema und auch Augenbehandlungen wegen Reizstoffen (6) gab es verhältnismässig wenige.

Ab den Sanitätsposten wurden total 59 Patienten zur weiteren Behandlung oder Kontrolle in ein Spital überführt (72 im Vorjahr). Darunter waren vier Personen, die mit schweren Verletzungen eingewiesen werden mussten. Es handelte sich dabei um Stichverletzungen, Verdacht auf Hals- und Wirbelverletzungen sowie zwei Schädel-Hirntraumas. Die Ursachen waren Stürze und gewalttätige Auseinandersetzungen.

Die Feuerpolizei überprüfte bereits am Vorabend und Nachmittag die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften in Bezug auf Sicherheitsabstände, Fluchtwege, Löschmittel und Pyrotechnik. Kleiner Mängel konnten noch vor Eröffnung der Veranstaltung behoben werden. Zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen wurden zudem 33 Festlokale besucht und dabei insbesondere die Einhaltung der Brandschutzvorrichtungen, Fluchtwege, Notausgänge und die maximalen Besucherkapazitäten kontrolliert. Es gab auch hier nur kleine Mängel zu verzeichnen. Aufgrund der hohen Nachfrage, lagen die Besucherzahlen bei vielen Clubs hart an der Kapazitätsgrenze.

Personalaufgebot

Um die Sicherheit an der Street Parade sowie die Grundversorgung auf dem ganzen Stadtgebiet gewährleisten zu können, waren insgesamt mehr als 500 Personen aus allen Bereichen von Schutz & Rettung sowie den Rettungsdiensten aus dem ganzen Kanton Zürich sowie dem Rettungsdienst Kanton Schwyz, den Seerettungsdiensten Horgen und Kilchberg, der Wasserschutzpolizei Zürich sowie der Milizfeuerwehr und dem Zivilschutz der Stadt Zürich im Einsatz.

Stadt ZürichStadt Zürich / 13.08.2019 - 11:39:02