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Reizstoff und Gummischrot gegen Aktivisten

Zürich/ZH. Montag, 8. Februar 2016. Am Montag protestierten in der Innenstadt von Zürich mehrere kurdische Aktivistinnen und Aktivisten gegen die Zustände in der Türkei. Die Stadtpolizei Zürich musste am Nachmittag Reizstoff und Gummischrot einsetzen.

Gegen 16.20 Uhr besammelten sich an der Weinbergstrasse vor dem türkischen Generalkonsulat rund 100 Personen zu einer unbewilligten Kundgebung. Die kurdischen Aktivisten protestierten gegen die Zustände in der Türkei.

Dabei wurden Fahnen, Steine und andere Wurfgegenstände gegen das Konsulat geworfen. Wie hoch der dabei entstandene Sachschaden ist, kann derzeit nicht beziffert werden.

Aufgrund des Polizeieinsatzes wurde die Weinbergstrasse ab Leonhardstrasse bis Ottikerstrasse für jeglichen Verkehr gesperrt.

Die Stadtpolizei Zürich musste mehrfach Reizstoff und Gummischrot einsetzen, als verschiedene Protestierende den Polizeikordon durchbrechen wollten. Eine Person wurde festgenommen.

Bereits am Morgen protestierten mehrere kurdische Aktivistinnen und Aktivisten auf der Gemüsebrücke. Gegen 09.00 Uhr marschierten rund 50 Personen vom Rathaus zum türkischen Konsulat. Dabei kann es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen.

Nachtrag: Die kurdische Protestaktion löste sich nach polizeilicher Abmahnung kurz nach 19.00 Uhr teilweise auf. Insgesamt wurden echs Männer verhaftet.

Kurz vor 19.00 Uhr wurde den Aktivistinnen und Aktivisten eine Frist gegeben, um ihre unbewilligte Kundgebung zu beenden und die Örtlichkeit zu verlassen. Während der gewährten Frist verliess ein Grossteil der rund 300 Demonstrierenden die Weinbergstrasse und begab sich in Richtung Schaffhauserplatz.

Anfänglich versuchten rund zwei Dutzend Demonstrierende durch einen Sitzstreik zu verhindern, dass von der Polizei festgenommene Personen mit Fahrzeugen abtransportiert werden konnten. Bisher wurden sechs Männer wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte, Landfriedensbruch und Hinderung einer Amtshandlung festgenommen.

Meldungen über verletzte Personen liegen bis jetzt keine vor.

Stadt ZürichStadt Zürich / 08.02.2016 - 18:28:07