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Enkeltrickbetrügerin bei Geldübergabe verhaftet

Adliswil/ZH. Freitag, 17. April 2015. Eine mutmassliche Enkeltrickbetrügerin ist durch Fahnder der Kantonspolizei Zürich nach der Geldübergabe am Donnerstagnachmittag, 16. April 2015, in Adliswil verhaftet worden.

Eine unbekannte Anruferin meldete sich am Donnerstag, kurz nach 14 Uhr, telefonisch bei einer 75-jährigen Rentnerin und gab sich als Bekannte aus. Die Hochdeutsch sprechende Frau behauptete, für einen Wohnungskauf dringend 30'000 Franken zu benötigen.

Die Angerufene realisierte, dass es sich vermutlich um eine Betrügerin handelt, stieg jedoch auf die Forderung ein und versicherte, das Geld bei ihrer Bank abzuholen. Daraufhin meldete sie den Vorfall umgehend der Kantonspolizei Zürich.

Etwas später erhielt die Rentnerin einen weiteren Anruf. Ein Hochdeutsch sprechender Mann, der sich als Anwalt ausgab, bat die Frau um die Angabe ihrer Kontonummer zwecks Rückerstattung des geliehenen Geldes.

Gegen 17 Uhr begab sich die Rentnerin wie vereinbart zum Treffpunkt, wo sie einer unbekannten, jüngeren Frau 25'000 Franken aushändigte. Die Abholerin wurde daraufhin durch Fahnder der Kantonspolizei Zürich verhaftet.

Die 27-jährige Polin, welche sich als Touristin in der Schweiz aufhält, wurde nach der polizeilichen Befragung der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis zugeführt. Zwecks Prüfung von fremdenpolizeilichen Massnahmen wird sie im Anschluss an die strafrechtliche Untersuchung dem Migrationsamt des Kantons Zürich übergeben.

Die Kantonspolizei Zürich warnt eindringlich vor Anrufen der beschriebenen Art und bittet bei verdächtigen Telefonaten um sofortige Meldung an die Polizeinotrufnummer 117.

Um sich vor Enkeltrick-Betrügen zu schützen, rät die Polizei folgendes:

– Bereits am Telefon sicherstellen, ob es sich wirklich um die verwandte Person handelt (z.B. Rückruf).
– Wenn angeblich "dringend" Geld benötigt wird, könnte es ein Hinweis auf einen Betrug sein. Sofort mit der Polizei Kontakt aufnehmen.
– Niemals einer unbekannten Person das Geld übergeben.

ZürichZürich / 19.04.2015 - 18:47:30