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Portugiese schmuggelt 40 Tonnen Lebensmittel aus der alten Heimat

Schaffhausen/SH Ein Portugiese mit Wohnsitz in Deutschland hat während drei Jahren fast 40 Tonnen Lebensmittel in die Schweiz ein-geführt – ohne diese zu verzollen.

Zwischen 2015 und 2017 hat ein Mitarbeiter eines Lebensmittelgrosshändlers aus dem Süddeutschen Raum immer wieder unverzollte Waren in die Schweiz eingeführt. Die illegalen Grenzübertritte erfolgten jeweils in seinem Privatauto im Raum Schaffhausen.

Bei den Lebensmitteln handelte es sich vor allem um Waren, für welche bei der Einfuhr hohe Zölle entrichtet werden müssen, zum Beispiel Fleisch und Wurst sowie Butter und Öl. Abnehmer der geschmuggelten Lebensmittel waren elf verschiedene Gross- und Detailhändler von portugiesischen Spezialitäten in fünf Kantonen der Deutschschweiz. Die Waren wurden jeweils knapp unter den üblichen Handelspreisen verkauft.

Umfangreiche Ermittlungen der EZV haben ergeben, dass der Beschuldigte bei rund 200 Fahrten knapp 40 Tonnen unverzollte Lebensmittel in die Schweiz eingeführt hat. Teilweise hatte der Mann mehrere hundert Kilo Fleischwa-ren gleichzeitig dabei.

Durch den Schmuggel entgingen dem Staat Abgaben in der Höhe von über 400'000 Franken. Die EZV hat gegen 12 Personen eine Zollstrafuntersuchung durchgeführt. Von den Beschuldigten werden Abgaben in der Höhe von über 400'000 Franken nachgefordert. Sie müssen zudem mit einer empfindlichen Busse rechnen. Zurzeit sind noch einzelne Beschwerden gegen die Abgabenverfügungen gängig.

Bei solchen Untersuchungen ist die gute Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Stellen wichtig. Unter anderem erfolgten Durchsuchungen und Beschlagnahmungen von Beweismitteln im Ausland durch die Deutschen Zollbe-hörden. Dies im Rahmen der Amtshilfe im Betrugsbe- kämpfungsabkommen zwischen der Schweiz und der EU.

SchaffhausenSchaffhausen / 21.02.2019 - 14:59:59