Fiese Masche: Betrüger locken im Internet mit fiktiven Jungtieren

Schaffhausen/SH In gefälschten Inseraten werden junge Hunde und Katzen über das Internet zu günstigen Preisen angeboten. Dies ist aber nur der Köder, um danach noch mehr Geld zu verlangen – für inexistente Haustiere. Die Schaffhauser Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche.

Aufgrund eines entsprechenden Internet-Inserates vom Juni 2018 beabsichtigte eine Frau aus dem Kanton Schaffhausen, einen Hundewelpen zu kaufen. In der Folge wurde sie von den Verkäufern aus dem Ausland aufgefordert, eine Anzahlung von 200 Euro zu überweisen, was sie auch tat. In weiteren E-Mails wurde die Kostenübernahme für eine Flugzeugtransportkiste (411 Euro) und für eine Reiseversicherung (998 Euro) verlangt: die Frau bezahlte.

Am Donnerstagabend (21.06.2018) wurde ihr per E-Mail mitgeteilt, dass der Welpe nun auf dem Weg sei. Bis Freitag (29.06.2018) ist kein Welpe bei der Frau eingetroffen und die Verkäufer beantworten ihre E-Mails nicht mehr. Die Hundefreundin hatte die drei Teilbeträge an Betrüger überwiesen, da deren Korrespondenz auf sie sehr glaubwürdig gewirkt hatte.

Die Schaffhauser Polizei empfiehlt:
– Nie ein Haustier im Internet kaufen und im Voraus bezahlen. Immer zuerst das Tier beim Verkäufer oder Züchter besichtigen.
– Betrugsfälle bei der Schaffhauser Polizei anzeigen.
– Betrügerische oder verdächtige Inserate beim betreffenden Internetportal melden, damit der Betreiber den Absender sperren und das Inserat löschen kann.
– Einen Betrug auch bei der Bank, wo man sein Konto hat, oder bei der Kreditkartenfirma melden. Achtung: Fristen beachten – meist muss die Meldung innerhalb von 30 Tagen erfolgen.
– Generell Vorsicht beim Einkaufen im Internet!