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Mutmassliche Kriminaltouristen festgenommen

Aargau/AG. Allein gestern nahmen Polizei und Grenzwache im Aargau zehn mutmassliche Kriminaltouristen fest. Unter ihnen befanden sich zwei junge Frauen, die in Windisch nach einem Einbruchsversuch gefasst wurden.

Der Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Windisch hörte am Freitag, 11. September 2015, um 10.30 Uhr, dass jemand an der Wohnungstüre klingelte. Er schenkte dem zunächst keine Beachtung, hörte dann aber verdächtige Geräusche. Durch den Türspion sah er, wie zwei Frauen versuchten, die Türe der Nachbarswohnung aufzubrechen. Er alarmierte sofort die Polizei.

Patrouillen der Kantonspolizei Aargau, der Regionalpolizeien Brugg und Limmat-Aare-Reuss (LAR) sowie der Schweizer Grenzwache rückten an. Die Grenzwache war zuerst vor Ort und konnte die beiden Verdächtigen noch im Haus festnehmen. Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei Serbinnen im Alter von 25 und 34 Jahren, beide ohne Wohnsitz in der Schweiz. In ihren Handtaschen fanden sich Einbruchswerkzeuge sowie auch mögliches Diebesgut. Eine der Frauen war im Fahndungsregister wegen Einbruchdiebstahls zur Verhaftung ausgeschrieben.

In der Nähe des Tatorts stiess die Polizei auf ein Auto mit französischen Kontrollschildern, mit dem die beiden Frauen offenbar angereist waren. Die Kantonspolizei Aargau muss nun klären, ob weitere Einbrüche auf das Konto der beiden mutmasslichen Kriminaltouristinnen gehen. Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach hat eine Strafuntersuchung eröffnet und stellt beim Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Untersuchungshaft.

Einer Patrouille der Kantonspolizei Aargau fiel am Freitagnachmittag in Buchs ein Auto mit bulgarischen Kontrollschildern auf. Dieses fuhr zu einem Waldstück bei der Kehrichtverbrennungsanlage, wo es die Polizisten anhielten. Sie kontrollierten die beiden
Insassen – zwei Rumänen im Alter von 36 und 40 Jahren – anschliessend gründlich. Im Auto stiessen die Polizisten auf einen Rucksack, worin sich neuwertige Rasierklingen im Wert von mehreren hundert Franken befanden. Der Rucksack selber war präpariert, um die Diebstahlssicherung in den Geschäften zu überlisten. Die Kantonspolizei nahm die mutmasslichen Ladendiebe für weitere Ermittlungen fest.

Die Schweizer Grenzwache wollte kurz nach 23 Uhr beim Grenzübergang Koblenz einen Renault mit
französischen Kontrollschildern kontrollieren. Der mit drei Männern besetzte Wagen flüchtete jedoch in Richtung Rietheim. Nach kurzer Verfolgung konnte die Grenzwache den Renault jedoch stoppen und alle drei Insassen festnehmen. Spezialisten der Grenzwache stiessen im Auto auf
Einbruchsutensilien wie Schraubenzieher, Taschenlampen und Handschuhe. Das Trio wurde daher der Kantonspolizei Aargau übergeben. Bei den mutmasslichen Einbrechern handelt es sich um drei Rumänen im Alter zwischen 21 und 27 Jahren. Die Kantonspolizei hat ihre Ermittlungen gegen sie aufgenommen.

Die Transportpolizei der SBB verständigte am späten Freitagabend die Polizei, weil sie in einem Zug drei verdächtige Rumänen gefasst hatten. Einer von ihnen war aufgefallen, weil er keine Fahrkarte besass und sich auch nicht ausweisen konnte. Das Trio wurde in der Folge am Bahnhof Aarau von der Stadtpolizei Aarau übernommen. Die drei Rumänen vermochten keine plausible Begründung für ihre Anwesenheit in der Schweiz zu liefern. Aufgrund des Verdachts, dass es sich um Kriminaltouristen handeln könnte, nahm sie die Kantonspolizei Aargau für weitere Ermittlungen fest.

AargauAargau / 12.09.2015 - 11:56:18