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Update: Gewalttat in Näfels – ein Mann tot

Näfels/GL. Am Freitag, 11.05.2018, ca. 22.00 Uhr, ereignete sich im Sportzentrum Linth-Arena SGU in Näfels ein Beziehungsdelikt. Ein Mann verstarb vor Ort und eine Frau musste mit schweren Verletzungen durch die Rega ins Universitätsspital Zürich geflogen werden.

Nach jetzigem Stand der Erkenntnisse kam es in einem Hotelzimmer des Sportzentrums aus noch ungeklärten Gründen zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 30-jährigen Türken und einer gleichaltrigen Schweizerin mit Migrationshintergrund. Hotelgäste hatten aus dem Zimmer Schreie und Lärm vernommen und eilten zur Hilfe. Die Anwesenden trafen auf den unbewaffneten Angreifer und die schwer verletzte Frau. Die beiden Personen wurden getrennt. In der Folge verlor der 30-jährige Mann aus noch ungeklärten Gründen das Bewusstsein, worauf bis zum Eintreffen der Ambulanz reanimiert wurde. Der Mann verstarb vor Ort.

Gemäss Auskunftspersonen könnte der Täter unter Drogeneinfluss gestanden sein. Die Umstände des Todes werden untersucht. Dabei wird auch abgeklärt, ob der Mann unter Drogen-, Medikamenten- oder Alkoholeinfluss gestanden hat. Die 30-jährige Frau erlitt schwerste Augenverletzungen und Prellungen. Sie wurde mit der Rega ins Universitätsspital Zürich geflogen.

Erste Ermittlungen ergaben, dass der 30-Jährige Mann am 10.05.2018 mit einem Flugzeug aus der Türkei in die Schweiz eingereist war. Gemäss unbestätigten Aussagen soll er psychisch auffällig gewesen sein und dabei "Allahu Akbar" gerufen haben. Er wurde am Flughafen Zürich der Polizei übergeben. Der Mann fiel in Ohnmacht, worauf er in medizinische Obhut verbracht wurde. Am Freitag, 11.05.2018, konnte er das Spital verlassen.

Die Strafuntersuchungsbehörden gehen davon aus, dass es sich nach aktuellem Kenntnisstand um ein Beziehungsdelikt handelt. Der Hintergrund des Täters, der Tathergang und das Tatmotiv sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen der Kantonspolizei Glarus unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons Glarus. Sobald sich wesentliche Erkenntnisse aus den Ermittlungen ergeben wird wieder informiert.

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Die Kantonspolizei Zürich ist am Donnerstagabend (10.5.2018) durch die Crew einer ausländischen Fluggesellschaft um Hilfe gebeten worden, da sich ein renitenter Mann an Bord befunden habe. Nach der Landung der Maschine aus Istanbul begaben sich daher um zirka 22.30 Uhr mehrere Funktionäre der Kantonspolizei Zürich in die Maschine. Die Polizisten trafen den in den USA wohnhaften Mann an, der durch die Crew für die Landung an einem Stuhl festgebunden worden war.

Sie stellten fest, dass der Passagier offensichtlich ein medizinisches und allenfalls psychisches Problem hatte. Der 30-jährige Mann reagierte nicht auf Fragen der Polizisten und wurde mehrfach bewusstlos. Die Kantonspolizei Zürich bot deshalb sofort die Sanität auf. Gleichzeitig wurde durch die Grenzkontrolle abgeklärt, dass der türkische Staatsbürger legal in die Schweiz einreisen durfte und dass er weder ausgeschrieben noch polizeilich bekannt war. Es bestanden keine Hinweise auf eine Gefährlichkeit.

Der Mann wurde mit der Sanität ins Spital gebracht. Inzwischen ist bekannt, dass es sich um denselben Mann handelt, der am Beziehungsdelikt in Näfels (GL) beteiligt ist.

GlarusGlarus / 14.05.2018 - 17:14:59