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Update: Der vierte Vermisste konnte noch nicht geborgen werden

Riddes/VS. Am 16.03.2018, gegen 14:45 Uhr, löste sich in der Region "Vallon d'Arbi", auf Gemeindegebiet Riddes, eine Lawine und verschüttete mehrere Personen.

Lagesituation 21. März 2018 um 17:30: Am 21. März 2018 wurde die Suche im Lawinengebiet des Vallon d’Arbi wieder aufgenommen.

Drei Agenten der Kantonspolizei Wallis (Bergrettungsgruppe und Gendarmerie), zwei Angestellte der Luftseilbahn Téléverbier mit einem Pistenfahrzeug und zwei Hundeführer der Kantonspolizei Waadt suchten während dem ganzen Tag.

Die Suche nach dem vierten Vermissten blieb erfolglos. Es handelt sich dabei um einen 57- jährigen Waadtländer.

Die Person welche gestern gefunden wurde, konnte identifiziert werden. Es handelt sich um einen 32- jährigen Franzosen.

Am 21. März 2018 wurde zwischen der Familie des letzten Vermissten und der Kantonspolizei die aktuelle Situation besprochen. Die Kantonspolizei unterbricht die Weitersuche, weil das Risiko eines erneuten Lawinenniederganges besteht. Regelmässige Kontrollen im Lawinengebiet werden in den nächsten Wochen trotzdem fortgesetzt.

Zur Erinnerung: Der Lawinenniedergang ereignete ausserhalb des Skigebietes.
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Am 16.03.2018 gegen 14:50 Uhr, erhielten die beiden Einsatzzentralen der Kantonspolizei sowie 144, mehrere Anrufe betreffend einer grossen Lawine in der Region "Vallon d'Arbi". Die unverzüglich aufgebotenen Rettungskräfte begaben sich auf Platz und begannen mit der Suche. (Air-Glacier, Air Zermatt, Bergführer, Rettungsspeziallisten, Pistenpatrouilleure, Hundeführer und Agenten der Kantonspolizei).

Mehrere Skifahrer befuhren zum Unglückszeitpunkt das "Vallon d'Arbi", als sich die grosse Lawine rechtsseitig vom Hang löste und herunterstürzte. Ein Person konnte der Lawine davonfahren, zwei weitere konnten sich selber befreien. Vier Personen wurden jedoch verschüttet und unter den Schneemassen begraben. Die Suche wurde kurzzeitig eingestellt um Sicherheitssprengungen durchzuführen.

Ersten Erkenntnissen zufolge sind die Verschütteten nicht mit LVS ausgerüstet. (Lawinen Verschütteten Suchgerät)

Die Suche nach den vier Vermissten wurde mit umfangreichen Mitteln bis um 03:30 in der Nacht fortgesetzt. Während der Nacht konnte ein Opfer geortet und geborgen werden. Die Suche wurde am Morgen um 09:00 wieder aufgenommen. Gemäss den ersten Ermittlungen der Kantonspolizei handelt es sich bei den drei immer noch Vermissten um eine Person aus dem Kanton Waadt und drei französischen Staatsangehörigen.

Die markierte Skipiste im Vallon d’Arbi war offen. Sie befindet sich auf der linken Seite des Vallon d’Arbi. Die Lawine löste sich auf der rechten Seite des Vallon d’Arbi und erreichte die markierte Skipiste nicht. Die Lawine ist 400 Meter lang und riss auf 2200 müM an. Der 150 Meter breite Kegel befindet sich auf 1900 müM.

Aktuelle Situation betreffend des Lawinenunglücks im Vallon d'Arbi vom 16.03.201:
Die Polizei ist im regelmässigen Kontakt mit den Familien der beiden vermissten Personen. In mehreren Sitzungen zwischen der Kantonspolizei, den verschiedenen Partnern und den Familien, wurde das weitere Vorgehen der Wiederaufnahme der Vermisstensuche analysiert.

Die Suche wird am Dienstag den 20.03.2018 bei Tagesanbruch wieder aufgenommen. Aus diesem Grund sind sämtliche Zufahrtsachsen zum Vallon d'Arbi gesperrt.

Im Verlaufe des Tages konnte das dritte Opfer geortet und geborgen werden. Die formelle Identifikation ist im Gange. Ein Sitzung zwischen der Familie der letzten vermissten Person, der Kantonspolizei und dem Maison FXB de Sauvetage wird am Dienstagabend stattfinden, um über die Fortsetzung der Suche zu entscheiden.

WallisWallis / 19.03.2018 - 10:14:13