• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Fahrer eines bulgarischen Lastwagens umgeht Schweizer Gesetze

Martigny/VS Im Schwerverkehrskompetenz-zentrum (SVZZ) in St-Maurice wurde am 05.03.2019 ein Lastwagen kontrolliert. Dabei wurden ein manipuliertes Abgasentgiftungs-system sowie nicht eingehaltene Lenk- und Ruhezeiten festgestellt.

Der Lastwagen mit bulgarischer Immatrikulation wurde auf der Autobahn A9 angehalten und zu einer technischen Kontrolle ins Kompetenzzentrum geleitet. Dabei stellte die Polizei ein Gerät fest, welches am Stromkreis ange-schlossen war.

Diese unerlaubte Installation bei den mit Diesel betriebenen Fahrzeugen ermöglicht es, das Abgasentgiftungssystem des Typs «AdBlue» zu deaktivieren. Das Ausschalten des Systems diente dem Transportunternehmen dazu, Kosten bei der «AdBlue»-Flüssigkeit einzusparen, ohne die das manipulierte Fahrzeug die Abgasvorschriften nicht mehr erfüllt. Auf dieser Grundlage wird u.a. die Schwerverkehrs-abgabe (LSVA) erhoben.

Der Transportunternehmer musste eine Bussenkaution in Höhe von Fr. 8'370.00 hinterlegen. Das Fahrzeug wurde solange stillgelegt, bis der ordnungsgemässe Zustand wiederhergestellt war.

Die Eidgenössische Zollverwaltung leitete ihrerseits ein Verfahren wegen Widerhandlungen gegen das Schwerver-kehrsabgabegesetz (LSVA) ein. Zusätzlich droht ein Fahrverbot für die Schweiz.

Die gesetzlich vorgeschriebene maximale tägliche Lenkzeit beträgt zehn Stunden. Die Kontrolle ergab jedoch, dass der mazedonische Chauffeur insgesamt 14 Stunden und 48 Minuten gefahren ist. In einem Zeitraum von 24 Stunden ist eine Ruhezeit von mindestens neun Stunden vorgeschrie-ben, welcher er ebenfalls nicht eingehalten hat. Sowohl der Fahrer als auch sein Arbeitgeber wurden bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt.

WallisWallis / 06.03.2019 - 14:17:01