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Mit fiktiven Verträgen über 420'000 Franken ertrogen

Bern/BE. Im Mai 2015 meldete eine Bürgerin bei der Kantonspolizei Bern den Verdacht, wonach sie ein unseriöses Stellenangebot einer Stiftung erhalten habe, bei dem mit einem Vorsorgeplan hohe Renditen versprochen würden.

Nach weiteren Abklärungen erhärtete sich der Verdacht, dass es sich um eine fiktive Stiftung handelte. In der Folge wurde unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft Oberland durch das Dezernat Wirtschaftsdelikte der Kantonspolizei Bern Ermittlungen wegen Betrugs aufgenommen.

Im Zuge dieser Ermittlungen konnten zwei Personen identifiziert werden, welche unter Vorlage umfangreicher und qualitativ hochwertiger Dokumentationen potentielle Angestellte für eine nicht existierende Tierstiftung akquirierten. Dabei wurden Verträge für ebenfalls nicht existente Arbeitsstellen abgeschlossen, wobei die Personen, welchen eine angebliche Kaderstelle angeboten worden war, eine bestimmte Einlage in einen Rentenfonds zu leisten hatten.

Mit mehreren Geschädigten wurden zudem Darlehens- und Anleiheverträge erstellt und unterzeichnet. Insgesamt wurden so über 420'000 Franken an die mutmassliche Täterschaft bezahlt. In vereinzelten Fällen wurden die Darlehen durch die Täterschaft teilweise, in zwei Fällen vollständig zurückbezahlt. Weiter wurden an zwei Personen wiederum kleine Beträge als sogenannte Lohnvorschüsse ausgerichtet.

Für die zehn bekannten geschädigten Personen verbleibt somit eine Schadensumme von über 360'000 Franken.
Die mutmassliche Täterschaft, eine 45-jährige Frau und ein 69-jähriger Mann, konnten Anfang Oktober 2015 angehalten werden.

Beide Personen wurden in Untersuchungshaft versetzt. Aus dieser wurden sie Mitte November 2015 wieder entlassen. Sowohl die Frau als auch der Mann werden sich wegen Betrugs sowie Urkundenfälschung vor der Justiz zu verantworten haben.

BernBern / 01.12.2016 - 16:40:02